Generative Datenintelligenz

Jeremy Baber, CEO von Lanistar

Datum:

Heute treffen wir Jeremy Baber, CEO des Zahlungskartenanbieters Lanistar.


Wer bist du und was ist dein Hintergrund?

Mein Name ist Jeremy Baber und ich bin der CEO eines Zahlungskartenanbieters Lanistar.

Dank meiner über 30-jährigen internationalen Erfahrung bin ich in der Lage, die Lücke zwischen Mission und alltäglichen Geschäftsprozessen zu schließen und Ziele in die Tat umzusetzen. Mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz und einem unerschütterlichen Engagement für operative Exzellenz freue ich mich, Lanistar zu neuen Horizonten im Fintech-Bereich zu führen.

Als zertifizierter Lean Six Sigma Master Black Belt habe ich unternehmensweite Transformationen vorangetrieben, die zu erheblichen Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen in den Bereichen Betrieb, Kontaktzentren, Finanzdienstleistungen und Fertigung geführt haben. Dank meiner umfassenden Kenntnisse der Einhaltung gesetzlicher FCA-, PRA- und GC-Vorschriften bin ich in der Lage, alle vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern und zu meistern und gleichzeitig den höchsten Standard der Servicebereitstellung aufrechtzuerhalten.

So sehr ich mich auch für Menschen und den Fortschritt interessiere, setze ich mich dafür ein, die nächste Generation von Talenten in unserem Bereich zu fördern. Ich glaube daran, leistungsstarke Teams aufzubauen und ihre berufliche Entwicklung zu steuern, um die Führungskräfte von morgen heranzubilden.

Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung und welche allgemeinen Aufgaben haben Sie?

Als CEO von Lanistar bin ich für den täglichen Betrieb des Unternehmens verantwortlich, einschließlich der Planung und Umsetzung unserer LATAM-Produkteinführungen.

Können Sie uns einen Überblick über Ihr Geschäft geben?

Lanistar ist ein Zahlungskartenanbieter, der derzeit in Brasilien tätig ist und plant, in den Rest Lateinamerikas, Großbritanniens und andere wichtige globale Märkte zu expandieren. Über die Lanistar-App bieten wir unseren Kunden Zugriff auf alle ihre Finanzprodukte an einem Ort. Mit einer Vielzahl virtueller Kartendesigns machen wir Ihnen die Kontrolle über Ihr Geld leicht.

Ein Screenshot von der Lanistar-Homepage

Sagen Sie uns, wie Sie finanziert sind?

Lanistar wird vom Gründer selbst finanziert. Gurhan Kiziloz

Was ist die Ursprungsgeschichte? Warum haben Sie das Unternehmen gegründet? Um welche Probleme zu lösen?

Die Expertise unseres Gründers Gurhan liegt im Marketing. Er erkannte eine Lücke im Markt für die Generation Z und Millenials, die von traditionellen Großbanken oft unterversorgt sind. Die Zahlungskartenlösung von Lanistar wurde entwickelt, um diese Lücke zu schließen und Kunden die Freiheit des Internet-Bankings von unterwegs zu bieten.

Wer sind Ihre Zielkunden? Was ist Ihr Umsatzmodell?

Unsere Zielkunden sind Gen-Z und Millennials (18 Jahre – 35 Jahre).

Wenn Sie einen Zauberstab hätten, was würden Sie im Banken- und / oder FinTech-Sektor ändern?

Ich würde mir eine stärkere Repräsentation weiblicher Talente und Führungspersönlichkeiten im Fintech-Bereich wünschen. Es wird immer deutlicher, dass die Kluft zwischen den Geschlechtern im Fintech-Bereich geschlossen werden muss, damit die Branche ihr volles Potenzial entfalten kann. Unternehmen müssen selbst herausfinden, warum ihre Belegschaft so männerdominiert ist und was an ihren Geschäftsmodellen geändert werden kann, um Frauen stärker einzubeziehen und für sie attraktiver zu sein.

Es mangelt nicht nur an der Belegschaft an Frauen, sondern auch an der Führungsebene, wie z. B Cambridge-Studie, die ergab, dass nur 4 % der CEOs Frauen und 18 % der Vorstandsmitglieder sind.

Was ist Ihre Botschaft an die größeren Akteure auf dem Finanzdienstleistungsmarkt?

Es wäre ein Versehen, den Einfluss und die Macht der Generation Z und der Millennials im Finanzdienstleistungssektor zu ignorieren. Die Dynamik und Kaufkraft der jüngeren Generationen stellen die Zukunft der Konsumentenfinanzierung für mindestens die nächsten 50 Jahre dar.

Woher beziehen Sie Ihre Neuigkeiten aus der Finanzdienstleistungs-/FinTech-Branche?

LinkedIn ist meine Anlaufstelle für Fintech-News, Branchenbewegungen und Fallstudien. Im Großen und Ganzen verfügt Großbritannien über einen fantastischen Fintech-Medienraum – ich bin also immer auf dem Laufenden, wenn es um Fintech geht. Um sich auf neue Gesetze und deren Einhaltung vorzubereiten, ist es auf jeden Fall wichtig, umfassender über aktuelle Angelegenheiten und Neuigkeiten im Regulierungsbereich informiert zu bleiben.

Welche FinTech-Dienste (und/oder Apps) nutzen Sie persönlich?

Ich nutze eine breite Palette von Fintech-Apps, von Bank- und Versicherungsdienstleistungen bis hin zu Kredit-Scores und Kryptowährungsmanagement. Ich führe das alles über mein Smartphone aus, was schnell, einfach und meiner Meinung nach sicherer ist.

Was ist das beste neue FinTech-Produkt oder die beste neue FinTech-Dienstleistung, die Sie in letzter Zeit gesehen haben?

Geschwister gegründet von Jayne Sibley der bei Dragon's Den auftrat und sich eine Gesamtinvestition von 125,000 £ von Sara Davies und Deborah Meaden sicherte, ist ein Beispiel für die fantastischen Fortschritte in der inklusiven Banking-Technologie.

Sibstar macht große Fortschritte bei der Verbesserung des Bankgeschäfts für unterversorgte Gruppen der Gesellschaft und unterstützt Demenzkranke mit einer vorinstallierten Debitkarte und einer App, über die Gelder und Cashflows zugewiesen, überwacht und verwaltet werden können. Schauen Sie sie sich an https://www.sibstar.co.uk.

Lassen Sie uns abschließend über Vorhersagen sprechen. Welche Trends werden Ihrer Meinung nach die nächsten Jahre im FinTech-Sektor bestimmen?

AI

Die KI-Entwicklung wird den größten Einfluss auf die gesamte Fintech-Branche haben, das Kundenerlebnis und die Datensicherheit maximieren und dem Sektor zum Wachstum verhelfen. Es wurde viel Wert auf die Fähigkeiten und das grenzenlose Potenzial der künstlichen Intelligenz gelegt. Von der Bedrohung unserer Arbeitsplätze bis hin zu leistungsstarken neuen Lösungen – KI verändert jeden Sektor. Doch die für dieses Jahr geplanten KI-Regulierungsvorschläge dürften die Zahlungsbranche noch weiter stören.

KI verbessert zweifellos das Kundenerlebnis, und jede vorgeschlagene Regulierung muss den Service, den sie den Kunden bietet, bewahren und nicht schädigen. KI-Entwicklungen verbessern Kredit- und Antragsgenehmigungsprozesse, um die Customer Journey zu optimieren. Auch hier ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Regulierung nicht zu bürokratisch ist oder eine Hürde für Fintechs bei Verhandlungen darstellt. Stattdessen muss die Regulierung das Vertrauen zwischen Unternehmen und Nutzern stärken und gleichzeitig ermöglichen, dass die Leistungsfähigkeit der KI das Kundenerlebnis weiter verbessert.

BoT

Das Banking of Things (BoT) wird in den nächsten Jahren für die Fintech-Branche viel zugänglicher und skalierbarer sein. Mit der Entwicklung des Cloud Computing, der breiten Einführung mobiler Technologien, der Digitalisierung des Zahlungsverkehrs und der zunehmenden Zahl intelligenter Geräte, zu denen Verbraucher Zugang haben.

Dieser aufkommende Trend hat das Potenzial, sowohl für Verbraucher als auch für Banken eine Reihe von Möglichkeiten zu schaffen. Damit Fintech im Jahr 2024 von BoT profitieren kann, müssen Gerätehersteller und führende Technologieentwickler zusammenarbeiten, um IoT-Praktiken zu standardisieren und zu verbessern und so den Weg für BoT zu ebnen. Steigende Inflation und wirtschaftliche Instabilität im Jahr 2023 haben Fintechs dazu gezwungen, die Kundenorientierung und Innovation zu verbessern und gleichzeitig Kosteneffizienz und Rentabilität Vorrang vor schnellem Wachstum zu geben.

Nachhaltigkeit

Letztes Jahr hat Fintech gezeigt, dass es einen führenden Beitrag zu Nachhaltigkeitsinitiativen zur Bewältigung der Klimakrise leistet, aber es ist unbedingt erforderlich, dass es auch bei der Bewältigung seiner eigenen Probleme mit dem CO2-Fußabdruck mit gutem Beispiel vorangeht.

Die Fintech-Branche muss den Wert der Nachhaltigkeit anerkennen und sich weiterhin von Greenwashing fernhalten. In den nächsten Jahren müssen die Regierungen die Fintech-Entwicklung unterstützen, um eine Abkehr von herkömmlichen (ressourcenintensiven) Dienstleistungen zu ermöglichen und die Branche dazu ermutigen, umweltfreundliche Unternehmen durch Darlehen/Kredite mit Vorzugszinsen und anderen Anreizen zu unterstützen. Mit staatlicher Unterstützung kann Fintech in Bezug auf nachhaltige Praktiken einen Schritt in die richtige Richtung machen.

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