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Quantum News Briefs 28. April: Pawsey & Quantum Brilliance kündigen Hybrid-Quanten-Classic-Computing-Meilenstein mit Raumtemperatur-Quantensystem an; IonQ gibt Vereinbarung mit UAE Quantum Center bekannt; ETSI veröffentlicht das weltweit erste Schutzprofil für die Verteilung von Quantenschlüsseln + MEHR.

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By Sandra Helsel gepostet am 28

Quantum News Briefs vom 28. April: Pawsey und Quantum Brilliance kündigen Meilenstein im hybriden Quanten-Klassik-Computing mit Raumtemperatur-Quantensystem an; IonQ gibt Vereinbarung mit UAE Quantum Center bekannt; ETSI veröffentlicht weltweit erstes Schutzprofil für die Quantenschlüsselverteilung + MEHR.

 

Pawsey und Quantum Brilliance kündigen Meilenstein im hybriden Quanten-Klassik-Computing mit Raumtemperatur-Quantensystem an

Das Pawsey Supercomputing Center gab bekannt, dass es seinen ersten Quantenalgorithmus erfolgreich auf einem diamantbasierten Quantensystem bei Raumtemperatur ausgeführt hat. Der System, entwickelt von Quantenbrillanz, wurde im Zentrum installiert und markiert die erste Instanz eines Algorithmus, der auf einem Supercomputer läuft, der mit einem Quantencomputer vor Ort verbunden ist.
Dieser Meilenstein zeigt die Wirksamkeit hybrider Quanten- und klassischer Computermodelle, die bei der Lösung komplexer Probleme zusammenarbeiten. Darüber hinaus bestätigt es das Potenzial des Einsatzes von Quantencomputern bei Raumtemperatur in realen Umgebungen, was die Hürden für eine weit verbreitete Einführung der Quantencomputertechnologie senken könnte.
Möglich wurde dieser Erfolg durch die Zusammenarbeit zwischen dem Pawsey Supercomputing Centre und Quantum Brilliance, einem führenden Innovator in der Quantencomputertechnologie. Ihre gemeinsamen Bemühungen haben das Quantencomputing der Mainstream-Anwendung einen Schritt näher gebracht und haben das Potenzial, verschiedene wissenschaftliche und rechnerische Bereiche zu revolutionieren.
Für die Zukunft plant Pawsey, eine Reihe von Quantenchemie- und Quantenmaschinenlernsimulationen auf dem Hybridsystem durchzuführen. Diese Simulationen werden die Möglichkeiten für Forscher erweitern, das Potenzial des Quantencomputings in Bereichen wie Arzneimittelforschung, Materialwissenschaft, KI/ML und mehr zu erkunden. Klicken Sie hier, um die Ankündigung vollständig zu lesen.

IonQ gibt Vereinbarung mit UAE Quantum Center bekannt

IonQ, ein Branchenführer im Bereich Quantencomputing, gab heute eine neue Vereinbarung mit Abu Dhabi bekannt Quantenforschungszentrum – Institut für Technologieinnovation (QRC-TII) in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Durch die Vereinbarung erhält QRC-TII Zugriff auf den branchenführenden Aria-Quantencomputer von IonQ und ermöglicht so das Testen und Ausführen von Quantenalgorithmen.
„Wir freuen uns, dem Technology Innovation Institute Zugang zu dem unserer Meinung nach leistungsstärksten kommerziell erhältlichen Quantencomputer der Welt zu ermöglichen, da das Institut Quantenalgorithmen entwickeln möchte, um die komplexesten Probleme von heute zu lösen“, sagte Peter Chapman, CEO und Präsident von IonQ. „Das Interesse an Quantencomputern hat in der gesamten Region in den letzten Jahren zugenommen, und IonQ ist stolz darauf, als führender Treiber für Innovation und Zugänglichkeit von Quantenhardware anerkannt zu werden.“
In den letzten Jahren hat die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate Millionen von Dollar bereitgestellt, um das QRC-TII zu unterstützen und die aufstrebende Quantencomputerindustrie des Landes voranzutreiben. Das Institut besteht aus einem breiten Spektrum weltweit führender Wissenschaftler, Forscher und Ingenieure und konzentriert seine Aufmerksamkeit auf die Entwicklung besserer Quantenalgorithmen auf kommerziell verfügbaren Quantensystemen. Die heutige Ankündigung fördert die Bemühungen von QRC-TII zur Entwicklung, zum Benchmarking und zur Optimierung neuartiger Quantenalgorithmen sowie zur Charakterisierung von Quantengeräten und Techniken zur Quantenfehlerminderung.
„Der Zugang zu IonQ Aria bietet QRC-TII-Entwicklern die Möglichkeit, neuartige quantenverstärkte Algorithmen für rechnerische Herausforderungen zu testen und zu optimieren. Diese komplexen Probleme reichen von heuristischen Variationsquantenschaltungen für Optimierungsprobleme bis hin zu Prototypenimplementierungen strenger Quantenalgorithmen für Matrixarithmetik und Quantensimulation“, sagte Prof. José Ignacio Latorre, Chefforscher am QRC-TII. „Außerdem können Benutzer die Charakterisierung von Quantengeräten und Techniken zur Fehlerminderung einfacher erforschen, was möglicherweise zu genaueren Algorithmen führt.“ Klicken Sie hier, um die vollständige Ankündigung zu lesen.

ETSI veröffentlicht weltweit erstes Schutzprofil für die Quantenschlüsselverteilung

ETSI hat gerade ein Schutzprofil (PP) für die Sicherheitsbewertung von Quantenschlüsselverteilungsmodulen (QKD) veröffentlicht. ETSI GS QKD 016. Quantum News Briefs fasst die Ankündigung vom 27. April zusammen.
Dieses Schutzprofil ist ein Novum und antizipiert den Bedarf an quantensicherer Kryptographie. Die ETSI-Spezifikation wird Herstellern helfen, Paare von QKD-Modulen zur Bewertung im Rahmen eines Sicherheitszertifizierungsprozesses einzureichen. Solche Module können von Telekommunikationsbetreibern und Unternehmen zur Sicherung ihrer Netzwerke eingesetzt werden, mit der Gewissheit, dass zertifizierte Produkte der Prüfung eines formellen Sicherheitsbewertungsprozesses unterzogen wurden. Das Schutzprofil spezifiziert hohe Anforderungen an die physische Implementierung von QKD-Protokollen zur Vorbereitung und Messung bis hin zur Ausgabe endgültiger geheimer Schlüssel.
Erstes Schutzprofil für die Sicherheitsbewertung von Quantenschlüsselverteilungsmodulen (QKD).
* Erwartet die Notwendigkeit einer quantensicheren Kryptographie
* Unterstützt Hersteller bei der Bewertung von QKD im Rahmen eines Sicherheitszertifizierungsprozesses
* Verwendung des weithin anerkannten Sicherheitszertifizierungssystems der Common Criteria for Information Technology Security Evaluation
„Wir freuen uns, dieses erste Schutzprofil als wichtigen Schritt zur Zertifizierung von QKD-Modulen im Rahmen des weithin anerkannten Sicherheitszertifizierungssystems der Common Criteria for Information Technology Security Evaluation zu veröffentlichen“, sagt Martin Ward, Vorsitzender des ETSI ISG QKD. Klicken Sie hier, um die Ankündigung vollständig zu lesen.

Ein Forscherteam in Kanada und Europa entwickelt einen Entwurf für die künftige Satelliten-Quantenverbindungstechnologie

Das dreijährige internationale Unterfangen HyperSpace ist eine der bisher größten Kooperationen für die kanadische Quantengemeinschaft. Es bringt ein großes internationales Forscherteam in Kanada und Europa zusammen, das einen Entwurf für die künftige Satelliten-Quantenverbindungstechnologie mit Anwendungen in der Quantenkryptographie und im Quanteninternet entwickeln wird.
Zu den Forschern gehören Li Qian und Professor John Sipe (Physik) von der University of Toronto sowie Partner an der University of Waterloo, dem Institut national de la recherche scientifique in Quebec und mehreren europäischen Institutionen.
„Um eine Quantenverbindung über so große Entfernungen herzustellen, sind Satelliten erforderlich. Wir würden ein paar Photonen von der Erdumlaufbahn zur Erde schicken. Das ist eine ziemliche Herausforderung und erfordert unterschiedliche Fachkenntnisse“, sagt Qian.
„Unser Ziel ist es, die Machbarkeit der Technologie zu demonstrieren“, sagt Sipe. „Indem wir die Höhen und Tiefen einer Satellitenmission durchlaufen, die die einzigartigen Anforderungen der Quantenkommunikation integriert, verfügen wir über einen soliden Plan. Letztlich geht es bei HyperSpace darum, Quantenanwendungen in naher Zukunft attraktiv und realistisch zu machen.“
Während optische Fasern für die Quantenkryptographie mit kurzer Reichweite verwendet werden können, ist der Abstand zwischen den beiden Parteien, die die Quantenverschlüsselung sichern wollen, begrenzt, da Photonen in optischen Fasern nach etwa hundert Kilometern unweigerlich gestreut werden, was die Übertragung beeinträchtigt.
In der klassischen Glasfaserkommunikation können einfache Verstärker das Übertragungssignal verstärken, das Quantenäquivalent dieser Verstärker, sogenannte Quantenrepeater, befindet sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium. „Deshalb ist eine geerdete Glasfaser nicht mehr realisierbar, wenn man beispielsweise Quantenschlüssel zwischen Toronto und Berlin teilen möchte“, sagt Qian. „Ein Quantensatellit ist eine Möglichkeit, die mit dieser sehr großen Entfernung verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Auch für verteiltes Quantencomputing oder ein Quanteninternet wäre ein solcher Satellit eines Tages notwendig.“ Klicken Sie hier, um den Originalartikel in den Engineering News der University of Toronto zu lesen.

Sandra K. Helsel, Ph.D. forscht und berichtet seit 1990 über Grenztechnologien. Sie hat ihren Ph.D. von der Universität von Arizona.

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