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Jamie Dimons erschreckende Warnung: Anhaltende Inflation, höhere Zinsen und wirtschaftliche Risiken

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Am 8. April hat der Finanzdienstleistungsriese JPMorgan Chase & Co. (NYSE: JPM) veröffentlicht seinen Jahresbericht 2023, einschließlich Briefen an die Aktionäre seines Vorsitzenden und CEO – Jamie Dimon – und anderer Unternehmensleiter. Zum 31. Dezember 2023 meldete JPMorgan Chase Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 3.9 Billionen US-Dollar und ein Eigenkapital von 328 Milliarden US-Dollar.

In seiner Aktionärsbrief 2023, Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, deckte ein breites Themenspektrum ab, darunter globale Herausforderungen, die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft, die finanzielle Leistung des Unternehmens und sein Engagement für unternehmerische Verantwortung.

Dimon befasste sich zunächst mit den zahlreichen globalen Herausforderungen im Jahr 2023, wie dem anhaltenden Krieg und der Gewalt im Nahen Osten und in der Ukraine sowie den wachsenden geopolitischen Spannungen mit China. Er betonte die Bedeutung der globalen Führungsrolle Amerikas und die Notwendigkeit der Einheit zwischen den westlichen Nationen, um in Zeiten großer Krisen wesentliche Freiheiten, einschließlich des freien Unternehmertums, zu schützen.

Trotz der beunruhigenden Lage, einschließlich der regionalen Bankenturbulenzen im Vorjahr, stellte Dimon fest, dass die US-Wirtschaft weiterhin widerstandsfähig sei, da die Verbraucher weiterhin Geld ausgeben und die Märkte eine sanfte Landung erwarten. Er warnte jedoch davor, dass die Wirtschaft durch große staatliche Defizitausgaben und frühere Konjunkturprogramme angekurbelt werde.

Dimon betonte den wachsenden Bedarf an höheren Ausgaben, da die USA den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft fortsetzt, die globalen Lieferketten umstrukturiert, die Militärausgaben erhöht und steigende Gesundheitskosten bekämpft. Er warnte davor, dass dies zu einer stärkeren Inflation und höheren Zinssätzen führen könnte, als die Märkte erwarten.

Darüber hinaus machte Dimon auf die Abwärtsrisiken aufmerksam, die im Auge behalten werden sollten. Er wies darauf hin, dass die quantitative Straffung dem System jährlich mehr als 900 Milliarden US-Dollar an Liquidität entzieht und dass die volle Wirkung der quantitativen Straffung in diesem Ausmaß noch nie wirklich erlebt wurde. Darüber hinaus warnte er davor, dass die anhaltenden Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten weiterhin das Potenzial haben, die Energie- und Nahrungsmittelmärkte, die Migration sowie die militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu stören, zusätzlich zu den schrecklichen menschlichen Kosten.

Angesichts dieser erheblichen und etwas beispiellosen Kräfte erklärte Dimon, dass JPMorgan Chase weiterhin vorsichtig sei. Seine Kommentare unterstreichen die Notwendigkeit von Wachsamkeit und Vorbereitung angesichts potenzieller wirtschaftlicher Herausforderungen, auch wenn die US-Wirtschaft im aktuellen Umfeld Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellt.

Trotz der beunruhigenden Lage lieferte JPMorgan Chase im Jahr 2023 ein weiteres starkes Jahr ab, erzielte das sechste Jahr in Folge einen Rekordumsatz und stellte in allen Geschäftsbereichen zahlreiche Rekorde auf. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 162.4 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 49.6 Milliarden US-Dollar bei einer Rendite auf das materielle Stammkapital (ROTCE) von 21 %. Darüber hinaus erhöhte das Unternehmen im Laufe des Jahres zweimal seine vierteljährliche Stammdividende und stärkte seine solide Bilanz weiter.


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Dimon betonte die Stärke der Anlagephilosophie und der Leitprinzipien des Unternehmens sowie den Wert, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten für Kunden da zu sein. Dieser Ansatz führte zu kontinuierlichem Wachstum im gesamten Unternehmen, wobei Consumer & Community Banking (CCB), Corporate & Investment Bank (CIB), Commercial Banking (CB) und Asset & Wealth Management (AWM) alle wichtige Meilensteine ​​erreichten und Marktanteile gewannen.

In dem Brief wurde auch die Rolle von JPMorgan Chase bei der Förderung des Wirtschaftswachstums, der Kreditvergabe und der Kapitalbeschaffung in Höhe von insgesamt 2.3 Billionen US-Dollar für seine Verbraucher- und institutionellen Kunden weltweit hervorgehoben. Der Kauf der First Republic Bank durch das Unternehmen wurde als ein Schritt bezeichnet, der dem US-Bankensystem die dringend benötigte Stabilität brachte und gleichzeitig über einer halben Million First Republic-Kunden ein sicheres Zuhause bot.

In seinem Brief ging Dimon auch auf die tiefgreifenden Auswirkungen ein, die künstliche Intelligenz (KI) voraussichtlich auf JPMorgan Chase und die Gesellschaft insgesamt haben wird. Er verglich KI mit einigen der transformativsten technologischen Erfindungen der Geschichte, etwa der Druckmaschine, der Dampfmaschine, der Elektrizität, der Computertechnik und dem Internet.

Dimon hob die erheblichen Investitionen des Unternehmens in KI im letzten Jahrzehnt hervor, wobei mittlerweile mehr als 2,000 Experten für KI/maschinelles Lernen (ML) und Datenwissenschaftler Teil der Organisation sind. JPMorgan Chase setzt prädiktive KI und ML aktiv in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Betrug und Risiko ein und hat derzeit über 400 Anwendungsfälle in der Produktion. Das Unternehmen erforscht außerdem das Potenzial generativer KI (GenAI) in den Bereichen Softwareentwicklung, Kundenservice, Betrieb und Mitarbeiterproduktivität.

Während erwartet wird, dass KI praktisch jeden Arbeitsplatz bei JPMorgan Chase bereichert, räumte Dimon ein, dass dadurch möglicherweise bestimmte Jobkategorien oder Rollen reduziert und andere geschaffen werden. Das Unternehmen setzt sich für die Umschulung und Umschichtung von Talenten ein, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter betreut werden, wenn sie von diesem Trend betroffen sind.

Dimon sprach auch über die Bedeutung hochwertiger, leicht zugänglicher Daten in Verbindung mit KI, um bessere Erkenntnisse zu gewinnen und das Risikomanagement und den Kundenservice zu verbessern. Um die entscheidende Rolle der KI für die Zukunft des Unternehmens widerzuspiegeln, hat JPMorgan Chase eine neue Position namens Chief Data & Analytics Officer geschaffen, die im Betriebsausschuss sitzt und direkt an Daniel Pinto und Jamie Dimon berichtet.

Dimon erkannte die mit KI verbundenen Risiken und die Notwendigkeit eines strengen Managements an, einschließlich der Wahrung höchster ethischer Standards, der Gewährleistung von Transparenz und der Bekämpfung potenzieller Vorurteile. Er erwähnte auch die Gefahr, dass böswillige Akteure KI nutzen, um die Systeme von Unternehmen zu infiltrieren, und die Integration von KI in das Toolset von JPMorgan Chase, um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken.

[Eingebetteten Inhalt]

Ausgewähltes Bild über YouTube (JPMorgan-Kanal)

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