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Der prominente Bitcoin-Entwickler Jimmy Song über „Halving Fee Chaos“ und was dahinter steckt

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Am 20 April 2024, Jimmy Lied, eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Bitcoin-Community, teilte seine Gedanken zur jüngsten Bitcoin-Halbierung und dem Aufkommen ungewöhnlich hoher Transaktionsgebühren mit. Laut Song fand die vierte Bitcoin-Halbierung wie geplant am 20. April statt, war jedoch aufgrund einer neuen Protokollimplementierung durch unerwartet hohe Gebühren gekennzeichnet.

Bei der Bitcoin-Halbierung handelt es sich um ein vordefiniertes Ereignis, das die Anzahl der pro Block generierten Bitcoins um die Hälfte reduziert, um das Angebot an neuen Bitcoins im Laufe der Zeit zu begrenzen. Durch diese Halbierung reduzierte sich die Blocksubvention von 6.25 BTC auf 3.125 BTC. Was jedoch offenbar die Aufmerksamkeit der Community auf sich zog, waren die Blockgebühren, insbesondere die Gebühren von 37.626 BTC in Block 840,000, die deutlich höher waren als die Subvention selbst, die Song als beispiellos ansieht.

Song erklärt dass nach diesem Block auch mehrere nachfolgende Blöcke hohe Gebühren verzeichneten, was auf einen neuen Trend im Bitcoin-Netzwerk hindeutet. Laut Song unterscheidet sich diese Situation stark von früheren Halbierungszyklen, bei denen Blöcke mit Gebühren, die die Subvention überstiegen, selten waren und typischerweise auf Transaktionsfehler zurückzuführen waren.

Laut Jimmy Song ist die Ursache für diese hohen Gebühren ein neues Protokoll namens Runes, das von Casey Rodarmor entwickelt wurde.

Das Runes-Protokoll ist ein Token-Standard, der die Erstellung fungibler Token in das Bitcoin-Netzwerk ermöglichen soll. Im Gegensatz zu Ordinals, die sich auf NFTs (nicht fungible Token) konzentrieren, erleichtert Runes die Erstellung von Token mit identischen Eigenschaften, wie traditionelle Kryptowährungen oder Meme-Coins.

Hier ist, wie es funktioniert:

  • Verwendung von UTXOs: Das Runes-Protokoll nutzt das UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) von Bitcoin. Bei jeder Bitcoin-Transaktion werden vorhandene UTXOs als Eingaben verwendet und anschließend neue UTXOs als Ausgaben erstellt. Mithilfe von Runen können Sie spezielle Daten in ein UTXO einbetten, es als Rune markieren und ihm bestimmte Eigenschaften zuweisen.
  • Runensteine: Stellen Sie sich „Runensteine“ als Anweisungen innerhalb des Bitcoin-Netzwerks vor. Dabei handelt es sich um spezielle Nachrichten, die in einer Transaktion enthalten sind und dem Netzwerk mitteilen, wie Runen erstellt, geprägt oder übertragen werden sollen. Anstatt also nur Bitcoin zu übertragen, können Sie auch Vorgänge zur Verwaltung Ihrer Rune-Tokens durchführen.
  • Vorprägungs- und Runen-IDs: Wenn Sie eine Rune erstellen („ätzen“), können Sie eine bestimmte Menge für sich selbst prägen. Jede Rune wird durch eine Runen-ID identifiziert, die auf den Block und die Transaktion verweist, in der sie erstellt wurde, und so eine einfache Nachverfolgung und einen Herkunftsnachweis ermöglicht.

Das Runes-Protokoll zielt darauf ab, die Erstellung und Verwaltung von fungiblen Token auf Bitcoin wesentlich effizienter zu gestalten. Dies eröffnet Möglichkeiten für ein breiteres Spektrum an Anwendungsfällen, wie Token, die Projekte repräsentieren, Stablecoins oder sogar Community-zentrierte Meme-Coins, alles direkt im robusten und sicheren Bitcoin-Netzwerk.


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Nicht in Gebrauch

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Song erläuterte ausführlich die Funktionsweise von Runes, bei der es um die Ausgabe von Vermögenswerten geht, deren Namen in Konflikt geraten können, was zu einer einzigartigen Herausforderung führt. Wenn zwei Assets den gleichen Namen haben, gibt das Protokoll standardmäßig nicht das neuere Asset aus, wenn ein Namenskonflikt besteht, was den Prozess vereinfacht, aber problematische Anreize schafft. Diese Einfachheit führt zu einem strategischen Spiel unter Benutzern, die versuchen, zunächst Vermögensnamen zu registrieren, indem sie höhere Gebühren zahlen, eine Praxis, die als „Sniping“ bekannt ist.

Dieses Scharfschützen hat zu einem wettbewerbsintensiven und kostspieligen Wahnsinn eskaliert, der oft mit einer „Ein-Dollar-Auktion“ verglichen wird, bei der die Teilnehmer irrationalerweise zu viel Gebühren zahlen, um sich Namen von Vermögenswerten zu sichern, eine Dynamik, die zu erheblichen Gebührenerhöhungen führt. Song hebt den Einsatz von „Replace-By-Fee“ (RBF)-Transaktionen als Strategie hervor, um Konkurrenten in diesem Wettlauf um die Benennung von Vermögenswerten zu überbieten und die Gebühren weiter in die Höhe zu treiben.

Darüber hinaus wies Jimmy Song auf die Rolle der Bergleute in dieser neuen Gebührenlandschaft hin. Miner können beeinflussen, welche Transaktionen zuerst verarbeitet werden, indem sie Transaktionen möglicherweise auf der Grundlage der angebotenen Gebühren priorisieren, was der Transaktionsverarbeitung im Rahmen des Runes-Protokolls eine weitere Strategieebene und Komplexität verleiht.

Darüber hinaus äußerte Song erhebliche Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit und den strategischen Auswirkungen des Runes-Protokolls. Er wies darauf hin, dass die mit Runes verbundenen hohen Gebühren – die oft 1000 Sats/Vbyte erreichen – nicht nur beispiellos seien, sondern auch fast jede andere Transaktionsart im Netzwerk in den Schatten gestellt hätten. Er erwähnte, dass die finanziellen und betrieblichen Auswirkungen erheblich seien, da allein in den ersten 20 Blöcken nach der Halbierung Gebühren in Höhe von über 18 Millionen US-Dollar generiert würden. Song fuhr fort, dass bei diesem Tempo die täglichen Ausgaben für die Ausgabe von Runen auf 150 Millionen US-Dollar ansteigen könnten, was zu einer prognostizierten wöchentlichen Ausgabe von rund 1 Milliarde US-Dollar führen würde, ein Satz, den Song auf lange Sicht als unhaltbar ansieht.

Am selben Tag äußerte auch der Krypto-Analyst Dylan LeClair Bedenken hinsichtlich der steigenden Transaktionsgebühren bei Bitcoin und führte den Anstieg auf die Einführung eines neuen Token-Protokolls namens Runes zurück. Laut LeClair hat dieses Protokoll, das auf Block 840,000 eingeführt wurde und eine Bitcoin-Skriptfunktion namens Op_Return nutzt, die Gebührenhöhe erheblich beeinflusst. Er kritisierte das Protokoll und bezeichnete es als „reine degenerierte Spekulation“, da es keinen versprochenen Nutzen oder Nutzen über den bloßen spekulativen Handel hinaus verspricht.

LeClair warnte die Krypto-Community vor den finanziellen Risiken, die mit der Investition in sogenannte „Memecoins“ verbunden sind, insbesondere wenn die Transaktionsgebühren exorbitant hoch sind. Er betonte, dass solche spekulativen Aktivitäten im Wesentlichen ein Negativsummenspiel seien, was darauf hindeutet, dass die Kosten mögliche Gewinne überwiegen könnten. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung einer ordnungsgemäßen UTXO-Verwaltung (Unspent Transaction Output) als kritische Praxis in solch hohen Gebührenumgebungen und wies darauf hin, dass dieses Szenario über einen längeren Zeitraum andauern könnte.

Ausgewähltes Bild über Pixabay

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