Generative Datenintelligenz

Überlegungen zur Pariser Blockchain-Woche und der Web3-Landschaft

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Es war ein Privileg, dabei zu sein Pariser Blockchain-Woche 2024, die Branchenführer, Innovatoren und Enthusiasten zusammenbrachte, um die neuesten Trends und Entwicklungen in der Unternehmens-Blockchain und institutionellen Krypto zu diskutieren.

Im Laufe der Woche hatte ich das Glück, an einer Reihe von „Nebenveranstaltungen“ teilzunehmen, die parallel stattfanden, darunter „Circle Form Paris“, „Tokenisation et Tonic“ mit Fireblocks und Polygon, „Web3 Success Stories“ von DFNS und „ Treasury im digitalen Geld
Era‘ von Paris Blockchain Society und Accenture.  

Die Pariser Blockchain-Woche folgte unmittelbar darauf, dass BlackRock seinen ersten tokenisierten Geldmarktfonds, BUIDL, im öffentlichen Netzwerk Ethereum vorstellte. Die Einführung des Token-Fonds – obwohl keineswegs eine Branchenneuheit – wurde einstimmig als Wendepunkt begrüßt
Moment für die Branche. Es schien das Potenzial der Blockchain-Technologie zu bestätigen, sich nahtlos in traditionelle Finanzsysteme zu integrieren und eine scheinbar biedere Vermögensverwaltungsbranche zu revolutionieren. 

Dementsprechend war die „reale Asset-Tokenisierung“ das wichtigste Gesprächsthema der Pariser Blockchain-Woche, wobei das überwältigende Gefühl herrschte, dass sich die Branche an einem Wendepunkt befindet.

Wir haben uns gefreut, dass immer mehr PoCs in die Pilotphase und sogar in die Produktion gehen. Hier sind einige meiner wichtigsten Erkenntnisse zur Tokenisierung: 

  • Öffentliche oder private Blockchain? Einige der weltweit größten Bankdienstleister haben ausgereifte Blockchain-Angebote auf privaten Blockchain-Netzwerken aufgebaut. Beispielsweise dient die Digital-Asset-Plattform Orion von HSBC als Grundlage für ihren Gold-Token für den Einzelhandel.
    während das Onyx-Netzwerk von JP Morgan Intrabank-Transaktionen mit JPM Coin abwickelt. Allerdings ist ein Netzwerk nur so leistungsstark wie die Anzahl der Teilnehmer, die es nutzen, was einen Wandel hin zu kettenübergreifenden Interoperabilitätsprotokollen und „kooperativem“ Betrieb vorantreibt
    Modelle (vgl JPM Coin wird im Interbankennetzwerk von Partior live geschaltet). Gleichzeitig erfolgt eine technologische Standardisierung
    auf öffentlichen Blockchains wie Ethereum stellt eine überzeugende Alternative zu sogenannten „Walled Garden“-Ansätzen dar. 
  • Custody ist ein wichtiger Faktor für die Masseneinführung tokenisierter realer Vermögenswerte und ermöglicht es Benutzern, Token und dezentrale Anwendungen sicher zu speichern, zu verwalten und mit ihnen zu interagieren. Tatsächlich wurde die Reifung der Sorgerechtslandschaft in Paris offengelegt – wo
    Wir haben erfahren, wie Fireblocks, DFNS, Metaco, Zodia Custody und andere mit Tradfi zusammenarbeiten, um Custody- und Wallet-Lösungen zu integrieren. Infolgedessen entscheiden sich immer weniger Finanzinstitute aus Kosten- und Sicherheitsgründen für den internen Aufbau von Tokenisierungs- und Verwahrungsplattformen
    und Leistungsgründen – und um sich besser auf ihre Kerngeschäftsbereiche zu konzentrieren.  
  • Das Potenzial geht weit über Finanzdienstleistungen hinaus. Ein persönlicher Höhepunkt der PBW war es, zu erfahren, wie Start-ups nichtfinanzielle Branchen wie die Lieferkette revolutionieren. Nehmen wir Arianee, einen führenden Anbieter von digitalen Produktpässen (DPPs), die physische Produkte miteinander verbinden
    Produkte (Uhren, Mode, Wein, Haushaltsgeräte) zu ihrer digitalen Identität hinzufügen und wichtige Informationen darüber bieten Herkunft, Geschichte, Eigentum und CO2-Fußabdruck.
    Ein Trend, der die Einführung der Lösung vorantreibt, ist die EU-Verordnung über digitale Produktpässe, die darauf abzielt, digitale Produktpässe (DPPs) bis 2025 für jedes Produkt in der EU obligatorisch zu machen.  

Zahlungen im Fokus

Ein Bereich, der häufig als reif für Störungen bezeichnet wird, ist der Zahlungsverkehr. Bei PBW haben wir erfahren, wie Ripple, Circle und andere PSPs das „Internet der Werte“ verwirklichen – wobei Werte so schnell ausgetauscht werden, wie wir heute Wörter, Bilder und Videos online teilen. Obwohl Daten
Während sich eine einzelne Zahlung von einem Land in ein anderes sofort um die ganze Welt bewegt, ist sie langsam, teuer und unzuverlässig. Mit dem Blockchain-fähigen „Internet of Value“ kann eine grenzüberschreitende Devisentransaktion sofort und gleichzeitig abgewickelt werden.  

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Kryptowährungen die traditionelle Zahlungsinfrastruktur nicht verdrängen oder zerstören werden, sondern vielmehr koexistieren und sich in sie integrieren werden. Dies liegt zum Teil daran, dass Kryptowährungen nicht die gleiche Verbraucher- und Betrugsgefahr haben
Schutzmaßnahmen, die heute für FIAT-Währungen gelten. Der Fokus liegt vielmehr auf der Identifizierung und Erprobung diskreter Anwendungsfälle, in denen bestehende Zahlungsprozesse mithilfe der Blockchain-Technologie verbessert werden können. 

Die Integration von Stablecoins in die Zahlungsprozesse von Worldpay zeigt, wie innovative Lösungen traditionelle Methoden rationalisieren können. Indem sie Händlern ermöglichen, Zahlungen in Stablecoins zu erhalten, beschleunigen sie nicht nur den Zahlungsprozess, sondern stellen auch sicher
Verfügbarkeit rund um die Uhr, 24 Tage im Jahr, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Verzögerungen traditioneller Bankensysteme. Dies ist im heutigen Hochzinsumfeld ein immer wichtigerer Gesichtspunkt, da Unternehmen nach neuen Wegen zur Steigerung der Kapitaleffizienz suchen. 

Ein weiterer Bereich, in dem sich Stablecoins durchsetzen, sind hochfrequente Zahlungen mit geringem Betrag, wie sie beispielsweise von TikTok und X (ehemals Twitter) an Content-Ersteller geleistet werden. Hier werden die Transaktionskosten aufgrund der Anzahl der Vermittler unerschwinglich hoch
in der Zahlungswertschöpfungskette – jeder Akteur erhält einen %-Betrag. Stablecoins bieten eine einzigartige Möglichkeit, diese Kosten zu senken und gleichzeitig Effizienz und Zuverlässigkeit beizubehalten. Dies zeigt, wie nützlich Stablecoins nicht nur für traditionelle Einzelhandelstransaktionen sind, sondern auch
auch für aufstrebende digitale Volkswirtschaften, in denen Mikrotransaktionen vorherrschend sind. 

Frankreich entwickelt sich zu einem Blockchain-Hub 

Im Laufe der Woche wurde deutlich, dass Frankreich sich zu einem führenden Zentrum der europäischen Web3-Entwicklung entwickelt. Die Einführung der Markets in Crypto Assets (MiCA)-Verordnung hat der europäischen Digital-Asset-Branche eine einheitliche Richtung gegeben
– und Frankreich profitiert eindeutig von dieser regulatorischen Klarheit. Hinzu kommen eine lebendige Web3-Community (Circle, Binance und Crypto.com haben alle Paris zu ihrer europäischen Basis gemacht), kooperative nationale Regulierungsbehörden, ein riesiger Talentpool und ein günstiges Finanzierungsumfeld.
Ich bin gespannt, wie sich die Branche im nächsten Jahr entwickelt. Pariser Blockchain-Woche, wir sehen uns im Jahr 2025!

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